Dienstag, 8. Juli 2014

Fertig! Maries Korsett

Ich habe es pünktlich zu der Hochzeitsfeier geschafft, auf der sie es tragen wollte. Die Ösen kamen noch rechtzeitig an und Marie ist sehr zufrieden. Ohne lange drum herum zu reden, kommen wir also gleich zu den Fotos:
Die grüne Krawatte, die ihre Begleitung trägt, ist auch von mir genäht. Allerdings nicht aus dem gleichen Stoff wie das Korsett, sondern schon vor einer Weile aus Satin. Aber zu dem Korsett passt sie auch ganz gut.

Am 19.07. steht schon die nächste Hochzeitsfeier an. Ihr erinnert euch an das Brautkleid für Toni? Dieses Jahr feiern sie in großer Runde ihren ersten Hochzeitstag mit einem ordentlichen Gelage. Dafür muss man natürlich auch entsprechend gekleidet sein. Was genäht und gebastelt wurde, wird aber erst nach der Feier verraten ;)

Freitag, 13. Juni 2014

schwarz grüne Wildseide

Vor einer halben Ewigkeit hat sich Marie ein Reststück grüne Wildseide bei Karstadt gekauft. Daraus sollte ich ihr irgendwann mal ein Korsett nähen. Das irgendwann ist jetzt, Deadline ist der 25. Juni. Seit einiger Zeit sitze ich also an dem guten Stück. In der Planungsphase hatten wir beschlossen, kein rein grünes Korsett zu machen. Also habe ich schwarzen Stoff dazu bestellt. Als ich den Oberstoff zusammen genäht und mir das gute Stück angeschaut hatte, fehlte da noch etwas. Ich habe ein paar Zierstiche meiner Maschine mit grünem Garn auf schwarzem Stoff getestet und Marie hat sich für einen Stich mit Blättern entschieden. 
Das Futter ist auch schon fertig, die Tunnel habe ich eben abgesteppt. Eigentlich würde es jetzt mit der Schließe weitergehen. Allerdings hatte ich nur eine, die zu kurz war, und drei, die zu lang waren. Mein Freund hat dann eine der zu langen Schließen passend gekürzt und abgerundet. Damit sich das aber mit dem Stoff verträgt, habe ich die Enden in Latexmilch getaucht. Jetzt muss ich noch warten, bis das getrocknet ist. Erst dann kann es weiter gehen. 
Ein Foto vom aktuellen Stand des Oberstoffes habe ich auch gemacht. Allerdings habe ich nach etwa zehn erfolglosen Versuchen, die Farbe vernünftig einzufangen, aufgegeben.  -.-

Eventuell ist das Bild etwas verzerrt, weil ich es wieder online auf photobucket gedreht habe. Das erledigt sich allerdings beim neu laden bzw nach ein paar Minuten, in denen es online ist.

Es werden noch schwarze Ösen und schwarze Schnur hinzukommen. Unschlüssig bin ich mir allerdings noch bei der Farbe des Schrägbands. Schwarz oder grün? Ich würde das aus dem Stoff zurecht bügeln. Was meint ihr?

Donnerstag, 15. Mai 2014

Chorkleid 2.0

Gestern habe ich ein Kleid aus schwarzem Strechsamt für Marie genäht. Bereits im Oktober 2011 hatte ich ihr für Chorauftritte ein langes schwarzes Kleid genäht. Jetzt wollte sie gern noch eine Version Samt. Also trafen wir uns am Montag und wir haben besprochen, welche Änderungen es geben soll. Prinzipiell ist es ziemlich gleich geblieben. Änderungen gab es nur am Rückenausschnitt, der ist jetzt V-förmig, und im vorderen Bereich, in den eine kleine Raffung eingebaut wurde. Über der Naht wird ein Satinband gebunden. Eigentlich wollte ich es vorn mit ein paar Stichen fixieren. Aber durch den Samt rutscht es überhaupt nicht und ohne Fixierung ist das alles auch ein bisschen flexibler, was die Position der Schleife und die Farbe angeht.
Hinten gibt es eigentlich eine Mini-Schleppe. Da wir die Fotos aber nur schnell gemacht haben, bevor sie zur Probe weiter musste, habe ich nicht darauf geachtet, dass es sich einkrunkelt. Sie ist auf jeden Fall sehr zufrieden, vor allem die langen Ärmel findet sie toll. :)

Freitag, 2. Mai 2014

Mal wieder 'ne Tasche

Ja, irgendwie sind es in letzter Zeit hauptsächlich Taschen, die ich nähe. Während ich meiner Kollegin, die auch mit dem nähen angefangen hat, bei ihrem ersten Kleid helfe, nähe ich an der Tasche für Caro. Die alte Tasche habe ich zerpflückt und den Schriftzug, ein an der Lasche aufgestepptes Webband und die Metallteile vom Riemen wieder verwendet. Die neue Tasche ist ihr Geburtstagsgeschenk. Genäht habe ich sie aus Stoff, den mir mein ehemaliger Mitbewohner mal mitgebracht hat. Stabilisiert ist die Tasche mit einer Lage Fleece. 
Innen gibt es einen Karabinerhaken sowie an den langen Seiten noch extra Taschen. Die große kann mit Klett geschlossen werden, die beiden kleinen sind einfache Einstecktaschen.
Obwohl Caro schon Geburtstag hatte, will sie die Geschenke erst zur Feier am 21.06. bekommen. So lange wird die Tasche noch bei mir stehen. Immerhin handelt es sich damit ausnahmsweise mal nicht um ein Projekt auf den letzten Drücker. ;)

Mittwoch, 9. April 2014

Geburtshilfe

Heute habe ich die Saunatasche für meine Mama genäht. Warum mich das ganze gegen Ende an eine (Trocken-)Geburt erinnert, kann man vielleicht auf diesem Bild erkennen:
Unter uns: eine zwei bis drei Zentimeter größere Wendeöffnung hätte das ganze auch wieder etwas einfacher gemacht. Aber funktioniert hat es auch so. 

Bevor ich euch aber die Saunatasche zeige, gibt es eine kleine Vorgeschichte. 
Ich habe an meiner Schule bereits zwei Kolleginnen mit dem Nähvirus angesteckt, hauptsächlich werden Taschen genäht. Meine Kollegin tut dies gern und oft und benutzt sie in der Schule, um zum korrigieren eingesammelte Hefte zu transportieren. Das fand ich auch äußerst praktisch und beschloss, "mir vielleicht heute nachmittag auch mal so eine Tasche zu nähen". Mit acht Jahren Näherfahrung ist das auch an einem Nachmittag möglich, meine Kollegin war trotzdem ein bisschen entrüstet, als ich am nächsten Tag wirklich mit meiner Tasche in die Schule kam. 
Den Stoff habe ich schon vor Ewigkeiten mal zusammen mit Coco bestellt. Es sind immer noch mehrere Meter übrig. Gefüttert ist sie mit einem schwarzen Stoff aus meinem Fundus, verstärkt mit einfachem Fleecestoff, weil ich kein Volumenvlies da hatte. Auf dem überbelichteten Bild erkennt man zumindest, wie ich Futter und Fleece abgesteppt habe: an den Seitenwänden schräg drumherum, die am Boden ankommenden Nähte über den Boden hinweg verbunden. Die Kante habe ich mit Schrägband aus dem Futterstoff eingefasst. Was ich nicht fotografiert habe: Die ganz einfache aufgesetzte Tasche auf der anderen langen Seite, in die ich mein Handy und/oder ein paar Stifte stecken kann.

Meine Mama hat die Tasche bei ihrem letzten Besuch gesehen. Sie fand die ziemlich toll und wollte gerne auch so eine haben. Nur ein bisschen größer, damit die Sachen für die Sauna reinpassen. Und eigentlich wäre es ja nicht schlecht, wenn die innen irgendwie Wasserabweisend wäre, also Wachstuch oder so...
Bei Tedox habe ich grünes Wachstuch gefunden, das zum Stoff passt. Da das relativ standfest ist, habe ich nur die Träger mit Fleece verstärkt, damit es sich angenehm trägt. (Das habe ich bei meiner Tasche nicht gemacht, hätte ich aber lieber mal tun sollen....) 

Außerdem hat sie noch eine Innentasche mit Reißverschluss bekommen. Da können dann wichtige Sachen wie Portemonaie oder Handy verstaut werden. Den Besatz für den Reißverschluss habe ich gleich zum Taschenbeutel verarbeitet. Das hat wirklich gut funktioniert.
Jetzt muss ich nur noch bis Ostern warten, dann besuche ich meine Eltern und kann sie mit nach Hause nehmen. Ob ich die bei der Größe wohl irgendwo versteckt bekomme?

Donnerstag, 3. April 2014

Sauna- Äääh, Arbeits-Tasche

Heute ist der erste Ferientag. Nachdem ich mein Nähzimmer aufgeräumt hatte, rief ich meine Mutter an. Ich wollte ihr eine Tasche für die Sauna nähen. Also schön groß für Handtuch und Co. Wir besprachen ein paar Details und ich wollte mich gleich an die Nähmaschine setzen und das Projekt in Angriff nehmen. Sie erinnerte mich dann aber noch an die Arbeitstasche von Papa, die schon seit Ewigkeiten bei mir rumliegt und auf eine Erneuerung wartet. Also habe ich mich erstmal dieser Tasche gewidmet. Fast vier Jahre hat die alte gehalten. Er hat sie aber auch nahezu tagtäglich benutzt. Nun sollte ein neues Modell aus stabilerem Stoff entstehen. Dass das nicht einfach wird, wusste ich. Aber nach etlichen Probenähten, ein wenig fluchen, gerissenen Fäden, Geduld und Fummelei beim Wenden, habe ich es geschafft!


Hier stehen neue und alte Tasche nebeneinander. Vom Prinzip her der gleiche Aufbau, nur ein paar kleinere Änderungen gab es. Die Gummibänder über den schmalen Fächern vorn habe ich weggelassen. Den PVC-Stoff am oberen Rand umzunähen hätte mich wahrscheinlich in den Wahnsinn getrieben. Deshalb habe ich Köperband zum Einfassen genommen. Die Gürtelschlaufen sind ebenfalls aus Köperband. 
Ich hoffe, diese Tasche passt wieder so gut wie die alte und hält noch ein bisschen länger :)
Hier erkennt man die Fächer noch etwas besser. Das große Fach vorne habe ich mit Stoff gemacht. Das auch aus dem PVC-Stoff zu machen, hätte alles noch komplizierter gemacht.
Am Samstag fahre ich nach Hause und nehme sie gleich mit. 

Donnerstag, 13. März 2014

Totgebleichte leben länger

Ich könnte jetzt einen auführlichen Post darüber schreiben, warum es hier auf dem Blog in den letzten Monaten so still war (wie schon ein paar mal). Ich kann aber auch daran denken, dass ihr das sicher alle kennt und belasse das mal dabei.
Gewerkelt habe ich immer mal wieder, wenn auch nicht so viel wie ich zwischendurch gerne gehabt hätte. Mittlerweile geht es wieder besser. Mittlerweile ist auch die Lust am bloggen wiedr da :)

Eines der Experimente der letzten Zeit liegt hier wirklich schon eine Weile rum. Ich wollte schon lange einige Versuche mit Bleiche starten und im Herbst letzten Jahres hab ich es dann auch endlich mal gemacht. Das erste war ein Longsleeve, das ich nach einem Burdaschnitt genäht habe. Darauf habe ich das Logo einer meiner Lieblingsbands gebleicht. Die Schablone habe ich aus Klebefolie ausgeschnitten und dann mit einem Pinsel mit Chlorreiniger ausgemalt. Es war wirklich spannend zu sehen, wie der Stoff Stück für Stück heller wurde.


Den fleckigen Effekt mag ich bei diesem Motiv sehr.
Da ich mich mit dem Fernauslöser für meine Kamera noch nicht so sehr angefreundet habe,
heute mal wieder ohne Gesicht ;)












Das zweite Bleich-experiment war ein extrem Kurzfristiges Nikolausgeschenk für meinen Freund. Ich habe das Logo eines seiner favorisierten Computerspiele "Dead Island" ausgedruckt, laminiert und ausgeschnitten. Das war ziemlich frickelig. Aber es hat sich gelohnt.
 
Ein T-Shirt habe ich aus seinem Schrank gemopst.
Eigentlich wollte ich nur das Logo drauf bleichen.
Dafür habe ich dieses Mal eine kleine Sprühflasche verwendet.
Alles, was nicht getroffen werden sollte, habe ich sorgfältig abgedeckt....
Total...
Das hat also so gut funktioniert, dass das Logo spitze und überhaupt nicht fleckig aussah,
aber eine kleine Ecke am Rand doch irgendwie Bleiche abbekommen hatte.
Nunja, so orangene Spritzer sind bei dem Spiel ja auch nicht das schlechteste.
Also habe ich einen Verlauf von unten nach oben gesprüht
und noch ein paar extra Kleckser mit dem Pinsel draufgemacht.
Meinem Freund hat es so gut gefallen, dass er jetzt auch mal was bleichen will. :D