Montag, 31. Januar 2011

Mini Wip Teil 1 - ein Kleid aus Pannesamt

Heute habe ich ein kleines WiP für euch. Für Marie nähe ich gerade ein Kleid aus Crash-Pannesamt. Der Schnitt ist der gleiche wie bei meinem Kalter Glanz Kleid.

Als erstes habe ich den Pannesamt rechts auf rechts gelegt und das Schnittmuster aufgezeichnet. Der Pannesamt lässt sich nicht so schön zusammen nehmen wie Jersey, deshalb habe ich alles ein wenig zusammen gesteckt. Nicht auf der Nahtzugabe, sondern innerhalb der aufgezeichneten Nahtlinien.

Nun habe ich die Schulternähe mit der Overlock geschlossen. Ich nehme immer eine 4-Faden-Naht wenn ich nähe und versäubere. Bei reinen Versäuberungsnähten nehme ich meist nur 3 Fäden. Die Nahtzugabe an den Ärmeln habe ich jetzt gleichmäßig zurückgeschnitten, bis zu der Stelle, an der die Seitennaht geschlossen wird. Im nächsten Schritt werden die Ärmelsäume nämlich mit einem Rollsaum versehen. Bei diesen Flatterärmeln mag ich das am liebsten.






Für den Rollsaum wird die linke Nadel der Overlock ausgebaut und auf Rollsaum umgestellt. Meine Maschine hat Markierungen rechts vom Messer, so dass ich immer gleich viel abschneiden kann. Ich halte den Stoff mit der eingezeichneten Linie an die Nadel und überprüfe, an welcher Markierungslinie ich mich orientieren muss. Der Rollsaum wird dann von rechts genäht. Das Kleid habe ich dazu nicht gewendet, sondern einfach die oberste Stecknadel der Seitennaht entfernt. So komme ich an alle Stellen gut ran.





Jetzt schließe ich die Seitennähte ebenfalls mit einer 4-Faden-Naht. Da ich doch etwas schmaler bin als Marie, schneide ich nicht genau an der eingezeichneten Linie ab. Ich lasse die Linie links vom Füßchen entlanglaufen, so dass das Kleid ein paar cm weiter ist.

Nun wird der Saum wieder gleichmäßig zurückgeschnitten und mit einem Rollsaum versehen. Beim Umstellen der Maschine befreie ich sie immer gleich von den gröbsten Fusseln. Der Samt fusselt wirklich ordentlich und mein Maschinchen ist innen und außen ganz schön dreckig.



Erst jetzt kümmere ich mich um die Fadenenden. Ich habe immer etwas über die Naht hinausgenäht, so dass ich eine Fadenkette habe. Diese ziehe ich mit einer Stopfnadel durch die Naht. Bei den Seitennähten geht das gut, ich habe nur zwei Enden, die ich einziehen muss. Die Enden der Rollsäume sind ja durch die Seitennähte vernäht. Den Rollsaum am Saum habe ich bei dem Zipfel begonnen, so habe ich eine Fadenkette direkt an der Seitennaht. Der Rollsaum ist zu schmal, um die Fadenkette einzuziehen. Also ziehe ich sie in die Seitennaht.





Nun fehlt nur noch der Ausschnitt. Damit warte ich, bis Marie bei mir ist. Das Kleid ist für sie und so kann sie es überziehen und festlegen, wie tief der Ausschnitt gehen soll. Betsy hat das ganze aber schon mal Probe getragen. :)

Freitag, 28. Januar 2011

Jahresrückblick III - Das weiße Grauen! ...

... oder Weihnachten Teil 2
Leute, ich hasse Statik! Wer schon mal mit Styroporkügelchen gearbeitet hat, weiß wovon ich spreche...
Aber mal Schritt für Schritt. In diesem Post geht es um die Weihnachtsgeschenke für Anke und Maike. Ich hatte immer wieder Ideen, die ich wieder verworfen habe. Eine setzte sich dann doch durch: Lesekissen. Eine Standardleselotte wollte ich jedoch nicht nähen. Beim Stöbern auf Dawanda fand ich Lesekissen in Katzenform. Irgendwann wollen sich die beiden eh Katzen zulegen, das passt also. Ich wollte das ganze noch etwas anders gestalten als die Dawanda Variante und herausgekommen ist folgendes:
Zwei Kissen aus schwarzem Stoff, das Buch wird durch Gummibänder gehalten. Das Lesezeichen ist unten als Schwanz angebracht und kann mit einem Druckknopf zwischen den Ohren befestigt werden. Gefüllt sind sie mit Unmengen von Styroporkügelchen. Gutgläubig kaufte ich 5 Liter im Bastelladen. Da hatte ich mich wohl etwas verschätzt, das hat nicht mal für ein Drittel der einen Katze gereicht. Im Bastelladen war das zudem recht teuer, also habe ich weitere 20 Liter bei Ebay nachbestellt. Verbraucht habe ich davon schätzungsweise 12 oder 13. Ich habe also noch genug über für ein weiters Lesekissen :)




Außerdem gibt es endlich auch ein Bild von dem Körnerkissen, welches ich für Marie genäht habe. Sie hat noch einen Bezug aus Fleece dazu bekommen, der mit Bändern verschlossen werden kann.

Butterflies in the sky!

Besser gesagt, auf der Weste. Marie war zu einer Familienfeier ihres Freundes eingeladen und dazu musste ein passendes Kleidungsstück her. Nicht zu schick, nicht zu schlicht war das Motto. In meinem Stofflager hatte sie einen Stoff entdeckt, den ich *hust* vor einer Weile *hust* mal vom holländischen Stoffmarkt mitgebracht habe. Der Schnitt stammt, wie auch schon bei der Weste für Michaela aus der Burda 09/2006. Dieses mal allerdings weniger Variiert und gefüttert mit einem aubergine farbenem Futtertaft (Auf dem verlinkten Bild noch in der Entstehungsphase ohne abgesteppte Kanten, Knöpfe und Knopflöcher). Ich bin wirklich zufrieden mit dem Stück, sie passt und gefällt Marie sehr gut und alle Knöpfe sitzen in einer Reihe ^^
Fertig und getragen sieht das gute Stück dann so aus:

Montag, 17. Januar 2011

Jahresrückblick II - Weihnachten Teil 1

Mittlerweile ist der Januar auch schon fast rum und ich habe euch noch kein einziges Weihnachtsgeschenk gezeigt. Das heißt nicht, dass es sie nicht gab, ich bin nur nicht zum bloggen gekommen.
Aurgrund des allgemeinen Wetterchaos' konnte ich einige Geschenke noch nicht übergeben, daher gibt es erst mal die bereits überbrachten.
Bei Ikea habe ich *nachrechne* etwa 12 kleine Kissen gekauft, die mit individuellen Bezügen zu ihren neuen Besitzern gewandert sind. Es gab drei Varianten: schwarzer Satin mit rotem Organza, der mit Ornamenten beflockt ist; Augenkissen; Eulenkissen (das waren auch zwei, mein Freund hat nur eins fotografiert XD). Die Eulenkissen haben eine helle Rückseite (naturfarbener Köper) und meine neuen weißen Labels. Sieht man hier nicht, kommt aber demnächst. ;)










Dann habe ich noch 5 Körnerkissen aus naturfarbenem Köper genäht. Gefüllt sind die einen mit Dinkel, die andern mit Milchreis. Ich bin auf die Erfahrungsberichte der neuen Besitzer gespannt, welche Füllung sich besser bewährt. Die sehen alle gleich aus, deshalb gibt es nur von 2 Kissen ein Foto. Für Maries habe ich noch einen Bezug genäht, aber den hab ich natürlich vergessen zu fotografieren.



Die Anleitung dazu stammt übrigens von Miaka aus dem NuS-Forum.








Für die Kinder von Janina gabs Fleecejacken in rot. Ich hab einen Burdaschnitt genommen, der allerdings nur mit einem Stoff gearbeitet hat. Das war mir zu langweilig, deshalb habe ich die Ärmelbündchen und das Futter des Kragens aus anderem Stoff gemacht. Knopflöcher und Fleece in einem Satz ist übrigens doof, ließ sich aber mit viel Geduld auch lösen.












Weiter gehts mit einem Teil des Bastelkrams. Für Opi habe ich ein Kreuzworträtsel mit Begriffen aus unserer Familie erstellt und in groß gebastelt. Die Begriffe sind z.B. "Geburtsname deiner Frau", "Name deiner ältesten Enkelin", "Instrument, spielt deine jüngste Enkelin"... Wenn er es gelöst hat, wird es laminiert oder mit Folie beklebt, damit er es sich an die Wand hängen kann. Für meinen besten Freund habe ich ein Lebkuchenherz gebacken, das hat er sich gewünscht. Für ihn und seine Freundin gab es dann noch Cappuccinopulver im Glas.

Samstag, 8. Januar 2011

Goldesel trifft Grillmeister

Ich bin euch noch etwas schuldig! Geburtstagsgeschenke aus dem vergangenen Jahr (August und September). Für Esther gab es ein kleines Pferd, das ein paar Scheine unter seinem Schweif versteckt hatte. Für Thomas gab es eine Grillschürze.
Photobucket












Demnächst werde ich mich erst mal einer weiteren Auftragsarbeit zuwenden. Marie möchte eine Weste für eine Geburtstagsfeier haben. Der Blazer von Marie P. wird bestimmt erst was in den Semesterferien, da wir beide langsam aber Sicher in der Klausurenphase stecken und sie mit mir noch auf Stoffjagd gehen muss.

Sonntag, 2. Januar 2011

Jahresrückblick I - Projekt 12-12

Erst einmal wünsche ich euch allen ein frohes und gesundes Jahr 2011.
Nähtechnisch erfolgt hier der erste Jahresrückblick auf das Jahr 2010. Um auch etwas von meinem Hobby zu haben, entschied ich mich für das Projekt 12-12. Auch im Dezember habe ich es geschafft und ein Teil für mich genäht. Natürlich dem Anlass entsprechend. Zum Geburtstag habe ich eine Karte für das Konzert der Letzten Instanz in Hannover am 30.12. bekommen. Marie und ich wollten passende T Shirts haben. Wir haben uns für den Schriftzug Kalter Glanz auf der Frontseite und Letzte Instanz im Nacken entschieden. Marie hat die Schablone gemacht und gestencilt. Dazu hat sie blaue und silberne Farbe gemischt, das leichte Glitzern kommt auf den Fotos leider nicht so gut rüber.
Ich wollte mir aber nicht einfach ein T Shirt bedrucken sondern ein Kleid nähen. Für meine Jerseyklamotten nehme ich ja den ultimativen Shirtschnit. Hier habe ich ihn etwas modifiziert: Die Ärmel nach diesem Shirt und entsprechend Sodas Vorschlag. Dazu habe ich gemessen, wie lang die Ärmel auf die Schulter runterfallen sollen und die Linie nach gut dünken schräg nach oben gezeichnet. Das Kleid ist schräg geschnitten und leicht A Linienförmig ausgestellt. Durch den Hohlsaum wellt sich der Jersey am Saum leicht, was ich total schick finde. Den Ausschnitt habe ich dieses mal von einem Jerseytop von Hasi und Mausi abgenommen. Dazu habe ich erst das Jerseykleid angezogen und dann das Top drüber. Nun mit Kreide den Ausschnitt nachgemalt, perfekt.
Ich mag das Kleid und fühle mich super wohl darin.
Hier nun endlich ein Foto, nach dem ganzen Gelaber. Präsentiert von Betsy, meiner neuen Mitbewohnerin. Betsy ist ein Weihnachtsgeschenk von Anne, Niki, Marie und Albi. Ich war echt sprachlos, als ich sie bekommen habe.
















Da dies das letzte Projekt für 2010 war, folgt nun ein kleines Resumée.
Das Projekt 12-12 wurde in der guten Absicht gestartet, jeden Monat ein Teil für mich zu nähen. Ich habe es fast immer geschafft, lediglich im Oktober habe ich kapituliert. Alles in allem bin ich recht zufrieden mit den Ergebnissen. Das Probekleid für Maikis Abikleid trage ich auch im Alltag, insofern noch ein weiters Teil für mich.
Wird es eine Fortführung geben?
Ja! Erst einmal schon. Allerdings werde ich die Regeln erweitern. Da ich jetzt im Januar wirklich viele Prüfungen habe und nächstes Semester meine Master Arbeit schreibe, ist vor- und nachnähen erlaubt. Dementsprechend möchte ich Ende des Jahres 12 Teile für mich genäht haben. Zum WGT fahre ich dieses Jahr auch. Ich bin mir noch unschlüssig, ob ich die Outfits jeweils als ein Teil werten will oder auch jedes Teil. Denn allein fürs WGT werde ich mit den 3 bis jetzt geplanten Outfits 7 Teile plus Accesoires nähen. Das 4. Outfit ist noch offen.

Zum Abschluss noch eine kleine Übersicht über das Projekt 12-12 2010. Ich hab zu jedem Teil noch mal ein Foto verlinkt.

Januar: T-Shirt aus schwarz-grauem Streifenjersey
Februar: Rock aus Cordstoff mit aufgedrucktem Muster
März: Kleid aus schwarz-grün kariertem Jersey
April: Kleid aus lila-schwarzem Streifenjersey
Mai: zwei Kissenbezüge aus Augenstoff
Juni: Sommerkleid
Juli: Mini-Weste aus Nadelstreifenstoff
August: Schlafanzug aus dunkelblauem Pünktchenstoff
September: grüner Cordrock mit Verzierungen aus schwarzem Samtband
Oktober: ----
November: Longsleeve aus schwarz-weißem Streifenjersey
Dezember: schwarzes Jerseykleid mit Letzte Instanz Stencil (die Bilder sind ja bereits oben im Post)

Nun habe ich noch zwei Fragen an euch:
Welches Teil gefällt euch am besten?
Wie würdet ihr die WGT-Sachen zählen?