Montag, 26. Dezember 2016

168 Päckchen

Vorletztes Jahr haben meine Freunde und ich uns gegenseitig einen Adventskalender gebastelt. Wir haben die Tage untereinander aufgeteilt, jeden Tag war jemand anders an der Reihe. Die anderen hatten jeweils einige Kleinigkeiten besorgt, die in den Kalender verpackt wurden.
Letztes Jahr haben wir das nicht geschafft. Es ist einfach zu viel drum herum passiert. Ich fand es allerdings sehr schade, dass es keinen Adventskalender geben sollte. Daher bin ich Ende November in die Stadt gefahren und wollte zumindest einen günstigen Schokokalender für jeden besorgen.
Da die Schokokalender aber entweder noch wahnsinnig teuer waren oder schier ausverkauft, verselbstständigte sich die Idee dann doch etwas. Ich hatte für die Mädels Kleinkram und für die Jungs jeweils ein Legopaket besorgt. Das alles habe ich dann in 24 Päckchen aufgeteilt und anfang Dezember überreicht.
Auch dieses Jahr war einfach keine Zeit für einen Adventskalender.
Damit hatte ich schon gerechnet, wollte aber auch dieses Jahr nicht darauf verzichten. Bereits im Sommer habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich die Kalender dieses Jahr gestalten wollte.
Schnell war klar, dass ich einfach für alle Lego-Kalender bastel. Als ich Ende August in der Stadt war, gabe es bei Karstadt gerade 20% auf Lego. Das traf sich natürlich gut. Ich habe die 6 Mighty Micro Sets von Marvel gekauft und Paket von Star Wars für Girelli, da er sich letztes Jahr den Lego Todesstern gegönnt hat.
Aber wie sollte ich die ganzen Teile verpacken? Bei 7 Adventskalendern brauchte ich 168 kleine Verpackungen. Ein paar Filmdosen und Ü-Ei-Verpackungen hatte ich ja noch da. Aber 168? Neeee
Die Lösung fand ich im Internet. Dort bestellte ich einfach Filmdosen in Großpackung, 200 Stück. Die Anleitungen druckte ich ebenfalls aus dem Internet aus, um sie zerschneiden zu können. Und dann ging das große Aufteilen los.
Ich habe die Teile entsprechend der Anleitung sortiert. Dann das ganze zu 24 kleinen Häufchen zusammengeschoben und die Anleitung auseinandergeschnitten. Dann wurde alles in die Filmdosen eingetütet und diese beschriftet. Es war zwar wirklich viel Arbeit, aber es hat auch wahnsinnig viel Spaß gemacht. Meine Freunde haben sich gefreut.
Von Marie habe ich dieses Jahr übrigens auch einen Adventskalender bekommen. Darin waren echt tolle Sachen zum Backen und zum Basteln und Nähen unter anderem Papierstanzer und -präger und Webbänder. Darüber habe ich mich wirklich sehr gefreut.

Freitag, 16. Dezember 2016

Voll verhäkelt

Im Oktober war ich oft mit dem Zug unterwegs. Diese Zeit eignet sich, wie ich finde, perfekt für Handarbeiten. Häkeln zum Beispiel. Franci war schon seit längerem auf der Suche nach einer schönen Mütze, unter die sie auch alle ihre Haare bekommt. In meinem Häkelbuch gibt es eine Anleitung, nach der ich mir schon letztes Jahr eine Mütze in schlicht schwarz gehäkelt habe. (Memo an mich: Mütze fotografieren und bloggen). Für Franci durfte es ein bisschen mehr Farbe sein, sie hat sich Wolle in petrol und anthrazit (was aber auch schon seeeehr dunkel und fast schwarz ist) ausgesucht.
Auf den Zugfahrten und mit Tee auf dem Sofa vor dem Fernseher habe ich dann die Mütze gehäkelt. Allerdings habe ich so ziemlich am Anfang einen Fehler gemacht beim Verdoppeln der Maschen. -.-
Dadurch hat die Mütze deutlich mehr Volumen bekommen. Da Franci aber eh eine sehr bauschige Mütze haben wollte, war der Fehler gar nicht so schlimm. Nur am Ende konnte ich mich natürlich nicht mehr an die Anleitung halten, ich hatte ja eine ganz andere Maschenanzahl. Daher musste ich den Rand, der mit Reliefstäbchen gehäkelt ist, erst noch einmal auftrennen. Er war zu eng.
Schließlich war es aber doch geschafft und die Mütze Mitte November fertig.
Franci bekam sie, als sie in unserer Wohnung auf die Anlieferung eines Pakets gewartet hat. Sie hat auch gleich ein Foto gemacht. (Auf die Naht habe ich sie erst danach hingewiesen, sie hatte sie nicht geshen. Mir springt sie natürlich sofort ins Auge)

Montag, 12. Dezember 2016

Noch ein Langzeitprojekt

Ich weiß gar nicht mehr, wann ich dieses Projekt gestartet habe. Ein Korsett für eine Bekannte. Ohne Deadline... nunja...
Mit Deadline kann ich deutlich besser arbeiten. Ohne holt mich das reale Leben zu oft ein oder es gibt andere Dinge, die interessanter sind. Dass ich gerade unter Zeitdruck auch Korsetts ohne Probleme eins nach dem andern nähen kann, habe ich anfang des Jahres unter Beweis gestellt.
Jetzt ist aber auch endlich dieses Korsett fertig und an die glückliche neue Besitzerin übergeben. Den Stoff habe ich vor etlichen Jahren mal von Coco abgestaubt. Schon damals wusste ich, dass er irgendwann ein Korsett werden würde. Die Farbe ist auf dem Foto von vorn am besten getroffen. Den gleichen habe ich nochmal in creme. Ob das wohl auch ein Korsett wird?
Es handelt sich um ein Vollbrustkorsett für eine kleine Dame mit üppiger Oberweite. Sie hat es bereits getragen und es ist sehr bequem und sitzt gut. Kurz vor der Übergabe bekomme ich ja immer noch etwas Nervenflattern, es könnte auf einmal zu groß, zu klein, zu eng, zu wasweißich sein. Wenn es dann passt, bin ich jedes Mal total erleichter. Die Steine, die mir vom Herzen plumpsen, hört man dann meilenweit. ;)