Samstag, 27. Juli 2013

Das evil Brautkleid des Todes of Doom

Die Hochzeit ist vorbei, die Bilder sind entwickelt. Ein glückliches Brautpaar und eine angezogene Braut. Doch das war nicht immer so... Warum das alles gen Ende doch noch dramatische Züge angenommen hat? Hier erfahren Sie mehr.

Zwei Wochen vor der Hochzeit sah ich Toni wieder. Ihr erinnert euch, dass sie das Kleid zuvor einmal bei mir anprobiert hatte? Damals stellten wir fest, dass sie doch noch wieder ein paar Kilo verlieren muss, damit es passt. Hatte sie dann auch schon, aber leider noch nicht genug... Der Reißverschluss ließ sich schließen, aber es quetschte hier, es drückte da. Mein Gesichtsausdruck sprach Bände. 
Wir brauchten einen neuen Plan. Als erstes mussten die mühsam angebrachten grünen Bänder weichen. Das neu auszurichten wäre schier unmöglich gewesen. Auch die Borten würde ich zu Hause noch einmal versetzen. Den Reißverschluss wollte sie erstmal behalten. Zwei Tage später haben wir nochmal telefoniert und uns nun doch auf eine Schnürung geeinigt. Fand ich sowieso besser und passt auch wirklich schön zum Kleid.

Schließlich machte ich mich ans Werk: Die Satinbänder, Borten und den Reißverschluss ab- bzw raustrennen;  hinten Tunnel für die Stäbe einbauen, damit die Schnürung stabilisiert wird; Ösen kaufen und einschlagen. Letzteres geschah sage und schreibe zwei (!!!) Tage vor der Hochzeit mit tatkräftiger Unterstützung der Trauzeugin Janina. Danke mein Schatz! Die Blutblasen an den Händen haben sich gelohnt :*

Nun war es wirklich vollbracht. In meine Notfalltasche steckte ich Nadel, Faden, Borte, Bänder, Sicherheitsnadeln und Stoffreste. Man weiß ja nie. 
Am Abend vor der Hochzeit waren wir dann bei Toni und sie konnte das Kleid nochmal anprobieren. Es saß nun wie angegossen! Ich glaube, die Steine, die allen Beteiligten vom Herzen gefallen sind, hat man meilenweit gehört.

Hier sieht man die Schnürung und auch die wunderschöne Frisur, die Janina gezaubert hat.

Das Kapitel Brautkleid ist damit für mich erstmal abgehakt. Es war ein Projekt, das mir viel Freude bereitet, aber mich auch einige Nerven gekostet gekostet hat. Ich habe wahnsinnig viel lernen können, vor allem im Umgang mit meinen "Lieblingsstoffen" Satin und Chiffon. 
Die besten Helfer dabei waren die auswaschbaren Filzstifte. Für 2€ mal bei Penny mitgenommen haben sie sich hier tausendfach bewährt. 

Pläne für neue Projekte gibt es natürlich auch schon, aber erstmal muss ich mein Arbeitszimmer richtig herrichten, bevor es wieder an die Nähmaschine geht. ^^

7 Kommentare:

  1. Wow, ganz großes Kompliment für dieses schöne Kleid! Das ist wirklich wunderschön geworden, und man sieht der Braut auch an, wie glücklich sie an dem Tag war.

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    1. Danke! Am Ende musste ich echt ziemlich kämpfen, da es sich mehr in die Länge gezogen hat, als ich wollte. Aber ich bin wirklich zufrieden und am meisten freut mich natürlich, dass es Toni gefällt.

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  2. Ein wunderschönes Kleid und alles ist so schön stimmig :)

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  3. Wow, das ist wirklich schön geworden! Schade um die Seidenbänder auf dem Brustteil, die hatten mir sehr gefallen, aber manchmal läuft es eben doch komplett anders als geplant.
    Und meinen allergrössten Respekt, dass du so kurz vor der Hochzeit die Nerven behalten hast und es so toll geworden ist!

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  4. Wow, ein schöner Abschluss! Man sieht dem Kleid an, dass es für die Braut gemacht ist.

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