Mittwoch, 23. März 2016

Sortierwahnsinn

Seit 10 Jahren nähe ich nun schon. Und in dieser Zeit hat sich natürlich einiges an Stoff angesammelt. Zwischendurch habe ich immer wieder meine Stoffschränke aufgeräumt. Beim letzten Umzug ging es dann darum, möglichst schnell die Kartons leer zu bekommen. Insofern landete alles irgendwie in den Schränken. Jetzt will ich einmal wirklich Ordnung reinbringen und auch gleich die Stoffe katalogisieren, die ich habe. Ich habe A5 Zettel vorbereitet auf die immer ein Stoffstück getackert wird.
Marie und ich haben also den ersten Ferientag damit verbracht, alles auszuräumen und zu sortieren. Dann ging es ans katalogisieren, neu falten und einräumen. Freitag haben wir in 7 Stunden einen Schrank fast geschafft. Es ist wirklich mehr als man denkt. Ein bisschen habe ich schon weiter gemacht, aber allein dauert es natürlich länger. Gleich werde ich mich wieder ransetzen. Immerhin sind schon zwei Regalbretter des 2. Schranks fertig.




Natürlich hat man auch nicht immer das im Schrank, was man braucht. Insofern habe ich am Samstag auf dem Stoffmarkt in Hannover doch wieder ein paar Jerseys mitgenommen. Da hätten wir drei unifarbene Jerseys in petrol, violett und dunkelgrün. Daraus sollen Shirts für Matti werden und vllt auch ein zwei Tops für mich. Für Mattis Bruder habe ich auch ein Reststück gefunden, türkis mit Monstern. Für meine Eltern habe ich zwei Coupons Leo-Jersey gekauft, da sie Ende Mai auf eine Steinzeitparty eingeladen sind. Einen Stoff gab es noch, an dem ich nicht vorbei gehen konnte. Sweatshirtjersey in grau mit Totenköpfen und kuschelweicher Rückseite! Der rief mir direkt entgegen, dass er eine Jacke werden will. ;)

Freitag, 11. März 2016

Korsett 2 von 4: Tiefes Blau

Für Caro habe ich ein Korsett aus einem Stoff genäht, den ich von einer Freundin geschenkt bekommen habe. Es gibt Stoffe, die rufen einem sofort ein bestimmtes Kleidungsstück entgegen, wenn man sie sieht. Kennt ihr das? So war es zumindest bei diesem Seidensatin mit der krassen Farbe. Natürlich ist es mir auf kaum einem Foto gelungen, sie richtig einzufangen. Es ist ein wunderschönes, wahnsinnig tiefes türkisblau.
Am ehesten sieht man es wohl auf diesen Fotos:

Der Schnitt ist wieder ein Unterbrustschnitt. Hier war auch klar, dass ich schwarzes Schrägband und schwarze Ösen verwende, um das Muster des Stoffes nochmal aufzugreifen.

An der Ösenkante passt das Muster übrigens fast perfekt aneinander. Das hätte ich ruhig nach vorne nehmen können, ist mir aber leider zu spät aufgefallen. *args* Um überall auf das Muster zu achten, so wie bei Maries Korsett, hatte ich leider nicht genug Stoff. Aber ich finde die Unterbrechungen und Umschwünge der Kurven gar nicht so schlimm.

Freitag, 4. März 2016

Nananananananana...

...BATMAAAAN!!!

Drei von meinen Kuchen habt ihr ja schon gesehen. Heute zeige ich euch quasi den Urschleim dieser ganzen Kuchenleidenschaft. Damals fragte mich eine (mittlerweile ehemalige) Bekannte, ob ich ihr beim Geburtstagskuchen für ihren Freund helfen könnte. Im Endeffekt habe ich dann mit einem damaligen Kumpel den Kuchen allein gemacht. Unter der Woche, bis nachts um eins :/

Naja, am nächsten Tag war ich zwar echt im Eimer, aber meine Leidenschaft fürs Kuchendekorieren war geweckt. :)


Dekoriert ist das gute Stück mit Marzipan und Rollfondant. Für das Batman-Logo habe ich eine Vorlage ausgedruckt. Das habe ich aufs Fondant übertragen und ausgeschnitten, dabei ist die Fledermaus ins gelbe Fondant eingelassen. Die kleinen Fledermäuse die drum herum fliegen habe ich frei Hand zugeschnitten. Häuser, Zug, Buchstaben und die fliegenden Fledis sind mit Zahnstochern stabilisiert. Es war wirklich viel Arbeit, aber wir waren mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Dienstag, 1. März 2016

Korsett 1 von 4: Lila Schmetterling

Florians Geburtstagsfeier ist vorbei und nun gibt es, wie versprochen, Bilder von den Ergebnissen. Für mich war das neben der Arbeit ein wirklicher Näh-Marathon. Im Januar war ich mit Maries Korsett beschäftigt. Eine passende Tasche hatte sie schon zu Weihnachten bekommen. An den Stoff erinnert sich vielleicht der ein oder andere, der mich aus dem Natron und Soda Forum kennt. Für mich gab es den damals allerdings nicht in violett, sondern in blau.

Marie trägt unter dem Korsett übrigens das gleiche Kleid, was sie auch zu der Hochzeit im Sommer 2014 unter dem schwarz-grünen Korsett getragen hat. :)

Als wir unsere Outfits geplant haben, musste ich sofort an diesen Stoff für Marie denken. Bei diesem Stoff dauert das Anzeichnen immer etwas länger, da ich auf den Musterverlauf achte. Ich markiere mir an den Schnittmusterteilen, wo ein Schmetterling anfängt oder aufhört und kann so ziemlich gut das Muster an den Nähten treffen. Natürlich gelingt es nicht immer zu 100%, aber der Mensch ist eben kein Quader und hat Rundungen, die bedacht werden müssen.
Mit dem Ergebnis bin ich wirklich sehr zufrieden, obwohl es beim Nähen immer wieder Schwierigkeiten gab. Ich habe unter anderem das Futterkorsett falsch angenäht, die linke Seite an die rechte Seite Oberstoff. Prinzipiell sind die gleich, aber bei diesem Korsett habe ich für das innen sichtbare Stoff einen schwarzen Stoff mit Totenkopfmuster genommen. Da wäre es wirklich schade gewesen, wenn man den nicht sieht.
Hinten wird es mit weißem Satinband geschnürt, passend zum weißen Schrägband und den silbernen Ösen. Das Schrägband habe ich innen wieder von Hand angenäht. So sieht man außen auch keine Naht. Nachdem ich das bei vier Korsetts gemacht hatte, war auch wieder ordentlich Hornhaut an meinem rechten Mittelfinger. XD

Mittwoch, 24. Februar 2016

K wie Kuchen

Hat überhaupt nichts mit nähen zu tun. Aber es hat sich mittlerweile so eingebürgert, dass ich in unserem Freundeskreis die Geburtstagskuchen backe. Heute zeige ich euch drei, es gibt aber noch einige mehr.


Meistens nehme ich ein einfaches Selterkuchenrezept und backe als Grundlage einen Blechkuchen. Den schneide ich dann in die entsprechende Form zurecht und verziere ihn mit Fondant, Marzipan und Lebensmittelfarbe. Manchmal stapel ich verschiedene Kuchenstücken übereinander, um bestimmte Formen zu erhalten. Zum Beispiel die Tanksäulen, die vor unserer Stammkneipe standen. Als sie 2014 geschlossen wurde habe ich einen Abschiedskuchen gebacken.


Thors Hammer habe ich schon in zwei Varianten gemacht. Die erste war ein kalter Hund, der zweite wieder der Standard-Selterkuchen. Für das Muster habe ich Kuchencreme genommen, die ich mit einem Spritzbeutel aufgemalt habe. Unschwer zu erkennen, dass es den letzten bei unserer Silvesterfeier gab. ;)


Samstag, 20. Februar 2016

Ich könnte doch häkeln lernen!

Das dachte ich mir Mai 2014 kurz vor dem Rock Hard Festival. Ich wollte irgendwas für die Hände zu tun haben, während wir im Camp rumsitzen und quatschen. Lesen ist da immer so unkommunikativ. Am Abend bevor es zum Festival ging, saß ich mit Wolle, Häkelnadel und einem Buch bewaffnet vor dem Laptop und erteilte mir einen Häkel-Crashkurs. Die Grundlagen habe ich ein paar Mal wiederholt, um sie nicht sofort wieder zu vergessen. Ausgedruckt hatte ich mir eine Anleitung für eine Minion-Mütze. Damit ging es dann zum Festival. Als ich im Camp ankam, wurden neue Leute begrüßt, die ich noch nicht kannte. Unter anderem Mareike, die gerade dabei war ein Kuscheltier für ihre Tochter zu häkeln XD
Auf dem Festival habe ich dann wirklich viel gehäkelt. Und wenn ich nicht weiter kam, konnte ich ja Mareike fragen. Das war wirklich ein guter Zufall. 2014 habe ich dann gleich mehrere Minion-Mützen gehäkelt. Die sind bei Janinas Kindern und meinen Freunden wirklich gut angekommen.


2015 gab es dann was anderes, das in Massenproduktion ging: Der Becherschal! Girelli und sein Kumpel haben im Stadion jemanden gesehen, der einen gehäkelten Umhängehalter für den Becher hatte. Beide wussten, dass ich nähe und haben gefragt, ob ich sowas machen kann. Girelli brachte mir einen Becher aus dem Stadion mit. Ich habe dann drauf los gehäkelt und immer wieder getestet, ob alles passt. Mit jedem Becherschal habe ich die Art etwas optimiert. Mittlerweile habe ich oft die Häkelsachen dabei. Im Herbst habe ich bei Lesungen oder im Café gehäkelt. Das ist wirklich entspannt.


Ich habe für Girelli, seinen Kumpel, zwei Arbeitskollegen und den Sohn meiner Kollegin welche in den Farben von Eintracht Braunschweig gehäkelt. Eine Freundin wollte zwei zu Weihnachten an Schalke-Fans verschenken. Also gabe es noch welche in blau weiß.


Mittlerweile habe ich die Anleitung dafür ordentlich aufgeschrieben und auch schon an Maries Schwester weitergegeben. Falls Interesse besteht, kann ich sie hier auch mal posten. Es passen auch die normalen festen Plastikbecher rein, die es auf Konzerten gibt, da alles leicht elastisch ist. Mal sehen, ob es für 2015 auch wieder eine Häkelarbeit gibt, die in Massenproktion geht.

Donnerstag, 18. Februar 2016

Metal - Hip Hop - Gothic

Durch meinen eigenen Musikgeschmack und meinen Freundeskreis zieht sich ein ziemlicher Genre-Mix. Ich bin eher auf der dunklen Seite zu Hause. Aber auch viel Filmmusik, klassische Musik und Alternatives Zeug finden sich in meinem Plattenregal wieder. Meine Schwester hört weitestgehend Hip Hop, meine Freunde viel Metal, Gothic und Rock.
Diese Unterschiede finden sich auch in meinen Weihnachtsgeschenken wieder. Für Girelli habe ich ein Nähset für unterwegs genäht. Er hat sich von mir zeigen lassen, wie man näht und im Sommer 2014 seine Kutte mit Patches versehen. Natürlich werden auf den Festivals immer wieder neue gekauft und teilweise auch gleich aufgenäht. Dazu muss man aber Nadel und Faden dabei haben. ;)


Das Logo seiner Lieblingsband habe ich mit Stoffmalfarbe aufgedruckt. War eine ziemlich fummelige Schablonenschnippelei, aber es hat sich gelohnt.
Für meine Schwester habe ich einen von diesen Zuziehbeuteln genäht, die gerade total in sind. Ich erinnere mich, dass mein Turnbeutel früher auch so war. Ich hätte nie gedacht, ein Revival dieser Beutel mitzuerleben. :D Das Motiv hatte ich ihr schon mal auf zwei Shirts gedruckt. Ist ein Insider, der in ihrem Freundeskreis entstanden ist. Für Caro habe ich einen Buchbeutel genäht. Sie liest viel und Bücher müssen anständig transportiert werden. Das Motiv hat sie sich als Tattoo stechen lassen.